Oberhof ist eine Stadt im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Es liegt im Thüringer Waldgebirge und ist ein Wintersportzentrum und Spa. Oberhof wurde 1470 erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadt im Département Schwarzwald gehörte mehreren ernestinischen Herzogtümern, Ferienwohnung Leipzig Waldstraßenviertel zuletzt von 1826 bis 1918 dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. 1830 wurde Ernst I. Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha ließ ein Jagdschloss erbauen. 1861 kamen die ersten Feriengäste ins Dorf. Mit der Fertigstellung des Brandleite-Tunnels der Neudietendorf-Ritschenhausen-Eisenbahn erhielt Oberhof 1884 einen Bahnanschluss, der den Ausbau des Fremdenverkehrs ermöglichte. Nachdem im Februar 1904 auf Initiative des Oberhofer Arztes Kurt Weidhaas der Oberhofer Wintersportverein gegründet wurde, entwickelte sich der Ort zu einem Zentrum des Wintersports. 1906 wurden die erste Bobbahn und die erste Sprungschanze eingeweiht. 1931 wurden erstmals Weltmeisterschaften in der Stadt ausgetragen, im Zweierbob und in der Nordischen Kombination auf der Hindenburgschanze. Von 1951 bis 1956 wurden in Oberhof die Wintersportmeisterschaften der DDR ausgetragen. Von 1968 bis 1978 wurde Oberhof erweitert und unter weitgehendem Abbruch der bestehenden Bausubstanz neu aufgebaut, wodurch sich der Charakter des Ortes grundlegend veränderte. Staatsratspräsident Walter Ulbricht zog für die Planung seinen Berliner Architekten Hermann Henselmann hinzu. Beide liebten repräsentative Symbolarchitektur. Als Ulbricht abgelöst wurde, wurden nicht alle Pläne verwirklicht. Die Aufnahmekapazität der Hotels und Residenzen wurde auf 4.500 Betten erhöht. Dazu gehörte der Bau der großen Hotelanlagen Panorama (1969) in Form von Schanzen, Rennsteig (1973) in Form von Rennsteinen und Fritz Weineck (1975). 1971 wurde der Obere Hof mit sieben Restaurants als Erlebniszentrum mitten im Dorf eröffnet. Ein neues Wohngebiet wurde in Plattenbauweise errichtet. Auf dem Gelände des Kurparks wurde 2001 ein Hochseilgarten errichtet und 2016 abgebaut. Ab 2011 verfügte die Anlage über 3.500 Gästebetten. Am 7. Oktober 1985 erhielt Oberhof das Stadtrecht. Oberhof liegt im Thüringer Wald, einem Mittelgebirge, auf einer Höhe von etwa 815 Metern. Die Stadt liegt auf einem Plateau, daher gibt es im bebauten Gebiet keine großen Steigungen. Etwa vier Kilometer südöstlich befinden sich die beiden höchsten Berge Thüringens, der 983 Meter hohe Große Beerberg und der 978 Meter hohe Schneekopf. Südwestlich von Oberhof befinden sich außerdem zwei Rennsteigpässe: der Grenzadlerpass (ehemalige Staatsgrenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha und Preußen) und der Rondell-Denkmalpass. Auch bei Oberhof entspringen mehrere Flüsse, die Gera im Osten, die Ohra im Norden, die Hasel im Süden und die Schönau im Westen. Die Umgebung von Oberhof ist vollständig bewaldet, die häufigste Baumart ist die Tanne. Das Klima Oberhofs ist sehr rau, sodass der Ort erst um 1900 bebaut werden konnte. Im Gegensatz zu den anderen Orten des Thüringer Waldes liegt Oberhof nach Norden, Westen und Osten ungeschützt auf einer Hochfläche. Die nächste Wetterstation befindet sich in Schmücke, etwa sechs Kilometer entfernt am Rennsteig. Der Jahresniederschlag ist mit rund 1300 mm sehr hoch, die Jahresdurchschnittstemperatur liegt mit 4,4 °C im niedrigen Bereich. Die Durchschnittstemperatur im Juli beträgt 12,8 °C und die Temperatur im Januar -4,0 °C. Schnee fällt normalerweise von Mitte November bis Ende März. Wie viele auf den Wintersport angewiesene Mittelgebirgsregionen ist auch Oberhof von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Damit ist die Region nicht mehr „schneesicher", wie sie es noch in der Vergangenheit war. Das Orchester der Berliner Volkspolizei in Oberhof. Dieser Abschnitt muss aktualisiert werden. Bitte helfen Sie mit, diesen Artikel zu aktualisieren, um aktuelle Ereignisse oder neu verfügbare Informationen widerzuspiegeln. Thüringer Landesamt für Statistik. Diese Seite wurde zuletzt am 15. Februar 2023 um 15:07 Uhr (UTC) bearbeitet. Der Text ist unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 License verfügbar; Es können zusätzliche Bedingungen gelten. Durch die Nutzung dieser Website stimmen Sie den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie zu. Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation, Inc. , eine gemeinnützige Organisation.